Albstadt/Graz: Vom 16. bis 18. Oktober waren 34 Architekturstudenten der Technischen Universität Graz zu Gast im Technologie- und Entwicklungszentrum (TEZ) bei Groz-Beckert. Ihr Besuch war Teil eines studentischen Projektes, das von Groz-Beckert unterstützt wird.

Im Rahmen des Masterstudiengangs am Institut für Tragwerksentwurf sind die Studenten aufgefordert, eine textile Baustruktur zu realisieren. Das Projekt wird unter anderem betreut von Professor Dr. Stefan Peters, Leiter des Instituts für Tragwerksentwurf der TU Graz. Da sich Groz-Beckert im Bereich des textilen Bauens, nicht zuletzt durch die Textilbetonbrücke in Albstadt-Lautlingen, bereits einen Namen gemacht hat, kam Professor Peters auf die Idee einer Kooperation zwischen der TU Graz und dem Unternehmen.

„Da mussten wir nicht lange überlegen“, sagt Dr. Stefan Zamel, Leiter des TEZ. „Diese Kooperation bietet eine hervorragende Möglichkeit junge Architekten mit alternativen Baumaterialien in Berührung zu bringen und dafür zu begeistern.“ Und die Vorteile von Textilbeton gegenüber herkömmlichem Stahlbeton liegen auf der Hand: Man benötigt zum einen wesentlich weniger Beton. Zum anderen hat Textilbeton eine erheblich längere Nutzungsdauer, da Textilien im Gegensatz zu Stahl nicht rosten. Beides trägt zu einer verbesserten Ökobilanz bei.

Die Exkursionswoche der Studenten bei Groz-Beckert startete mit einem Besuch der Textilbetonbrücke in Albstadt-Lautlingen. Zum weiteren Programm gehörten Schulungen und Workshops im TEZ. Groz-Beckert stellte hierfür Fachpersonal, Unterlagen und Muster zur Verfügung. Im weiteren Semesterverlauf unterstützt das Unternehmen die Studenten bei der Herstellung der textilen Flächen und der textilen Bewehrungen. Die Exponate der Studenten werden am 25. Januar beim „Ball der Technik“ in Graz zu sehen sein.