DKMS ehrt Groz-Beckert Mitarbeiter als „Lebensretter“
Albstadt: Am Montag, 30. März 2015, ehrten Dirk Alvermann und Nicole Heßmert der DKMS Deutschen Knochenmarkspenderdatei gGmbH die Groz-Beckert Mitarbeiter Josip Hacek und Norbert Böhm für die Spenden ihrer Stammzellen. Sie hatten 2009 bei Groz-Beckert an einer innerbetrieblichen Typisierungsaktion der DKMS teilgenommen und wurden als Spender identifiziert.
2009 erfolgte eine Typisierungsaktion, bei der sich mehr als 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Datei aufnehmen ließen Zentralregister. Vier von ihnen kamen bis heute als Spender in Frage und spendeten ihre Stammzellen an Blutkrebspatienten. Zwei der Mitarbeiter sind inzwischen jedoch nicht mehr im Unternehmen, weshalb nur zwei der vier Personen bei Groz-Beckert geehrt werden konnten.
Dirk Alvermann und Nicole Heßmert, Fundraising DKMS, dankten Josip Hacek und Norbert Böhm und überreichte ihnen als Zeichen der Anerkennung eine Urkunde. „Sie als Spender schenkten Erkrankten eine Chance auf neues Leben. Für die Arbeit der DKMS sind Sie die wichtigsten Personen, denn ohne Spender wäre unsere Arbeit nicht möglich. Nur mit Ihrer Hilfe können wir unsere Mission verwirklichen,“ so Alvermann. Er sprach auch Groz-Beckert seinen Dank aus, da das Unternehmen neben der Möglichkeit zur Durchführung der Typisierung auch die Mitarbeiter für die Stammzellenspende freistellte und die Registrierungskosten von 50 Euro pro Registrierung eines Mitarbeiters übernommen hatte.
Josip Hacek und Norbert Böhm zögerten keine Sekunde, als sie erfuhren, dass sie als Spender in Frage kamen, denn wer sich registrieren lasse, rechne damit, als Spender angefragt zu werden. „Wenn es mich oder jemanden aus meiner Familie treffen würde, wäre ich auch auf Hilfe angewiesen und unendlich dankbar für eine Stammzellspende,“ so Böhm.
Nur 30 Prozent der Patienten finden einen Spender in der Familie und für einen von fünf Erkrankten kann kein geeigneter Spender gefunden werden. Finden dann Patient und Spender als „genetische Zwillinge“ durch die Arbeit der DKMS einander, so entsteht häufig trotz der Anonymität eine Bindung zwischen Ihnen. „Ich habe die Empfängerin fast wie eine Familienangehörige betrachtet,“ bestätigt Hacek.