Bewährtes bewahren und Innovationen vorantreiben
Im Trend: Feine Materialien
Mode und Bekleidung aus feinen Stoffen liegt voll im Trend. Egal, ob Unterwäsche, Hemden, Blusen, Bade- oder Sportbekleidung – die Stoffe werden immer feiner. Für den Verbraucher stehen dabei ein hoher Tragekomfort und Funktionseigenschaften, wie Atmungsaktivität oder eine hohe Dehnbarkeit, an erster Stelle. Für den Hersteller dagegen ist die Verarbeitung solch feiner Materialien eine Herausforderung. Grund dafür sind die beim Vernähen nicht seltenen Materialbeschädigungen.
Die häufigsten Probleme:
Materialbeschädigung und Nahtkräuseln
Das Vernähen von feinen und ultrafeinen Stoffen ist oft sehr kritisch. Beim Eindringen der Nähnadel in das Material erfahren die Maschen bzw. die Kett- und Schussfäden eine starke Verdrängung. Bei feinen Stoffen kann es dabei im Extremfall zu Maschensprengschäden kommen, vor allem dann, wenn eine zu dicke Nadel verwendet wird.
Eine zu starke Verschiebung der Kett- und Schussfäden kann zudem ein Kräuseln der Naht zur Folge haben. Auch dieses Problem verstärkt sich mit zunehmender Dicke der Nadel.
Weitere Probleme:
Fadenreißen, Fehlstiche und Nadelbruch
Um Materialbeschädigungen und Nahtkräuselungen zu vermeiden, sollte beim Vernähen von feinen Stoffen eine möglichst dünne Nadel eingesetzt werden. Ist die Nadel allerdings zu dünn, kann es zu Fadenreißen oder auch zu Fehlstichen kommen. Im schlimmsten Fall bricht die Nadel aufgrund ungenügender Stabilität.
Die Lösung:
Die Sonderanwendungsnadel SAN® 10
Um feine Strick- und Webwaren optimal verarbeiten zu können, bietet Groz-Beckert seit vielen Jahren die Sonderanwendungsnadel SAN® 10 an. Die speziell abgestimmte Geometrie dieser Nadel verbindet Materialschonung mit ausreichender Nadelstabilität.
Dank ihrer schlanken Form weist sie einen geringeren Verdrängungsquerschnitt im Öhrbereich auf. Dies reduziert die Beanspruchung der Maschen bzw. der Kett- und Schussfäden beim Eindringen der Nadel in den Stoff. Somit wird das Material geschont und Beschädigungen können vermieden werden.
Die besondere Formgebung im Schaftbereich verleiht der SAN® 10-Nadel trotz ihrer schlanken Form eine ausreichende Stabilität, sodass die Nadel selten bricht. Ihr größeres Öhr (im Vergleich zur Standardnadel) ermöglicht zudem die Verwendung dickerer Fäden, ohne die Nadelstärke erhöhen zu müssen – gleichzeitig werden Fadenreißen und Fehlstiche vermieden.
Noch schonender für das Material:
Die neue SAN® 10 XS
Um auch die immer feiner werdenden Stoffe optimal vernähen zu können, hat Groz-Beckert die Sonderanwendungsnadel SAN® 10 XS neu konzipiert. Die „schlankere Schwester“ der SAN® 10-Nadel wurde in ihrer Geometrie optimiert und ist jetzt noch materialschonender. Zusätzlich zu ihrer extrem schlanken Form verfügt sie über einen zylindrisch geformten Schaft, der ein sanftes Einstechen der Nadel in das Material ermöglicht. So können auch bei ultrafeinen oder schwierig zu vernähenden Stoffen Beschädigungen vermieden bzw. ganz reduziert werden.
Allerdings wirkt sich die extrem schlanke Geometrie der neuen SAN® 10 XS zu Lasten ihrer Stabilität aus. Deshalb besteht beim Einsatz der SAN® 10 XS ein erhöhtes Risiko, dass die Nadel bricht. Aus diesem Grund wird die SAN® 10 XS nur dann empfohlen, wenn die Vermeidung von Materialbeschädigungen an erster Stelle steht. Zudem wird empfohlen, den Nähfaden bei der Verwendung der SAN® 10 XS immer so dünn wie möglich zu wählen.
Weitere Informationen?
Sie möchten mehr über die Sonderanwendungsnadeln SAN® 10 und SAN® 10 XS erfahren oder die neue SAN® 10 XS testen? Unser Verkaufsteam steht Ihnen gerne zur Verfügung.
-
Hätten Sie es gewusst?
Bei ultrafeiner Strickware kann die Feinheit (E) bei bis zu 90 E liegen. Das bedeutet, dass sich auf einem Inch Stoff 90 Maschen befinden. Bei Webwaren gibt E die Anzahl der Kett- und Schussfäden an, die auf einem Inch verarbeitet sind. Hier liegen ultrafeine Stoffe zwischen 200 und 300 E.
Mit der neuen Sonderanwendungsnadel SAN® 10 XS lassen sich auch ultrafeine Stoffe dieser Art nahezu ohne Materialbeschädigungen verarbeiten.